Hoimar von Ditfurth
Hoimar von Ditfurth war Professor für Psychiatrie und Neurologie in Würzburg und Heidelberg. Er ist aber besonders als Wissenschaftsjournalist, TV – Moderator und Sachbuchautor über naturwissenschaftliche Themen bekannt geworden. Man kann ihn auch in die Liste der Philosophen aufnehmen, da in seinen Büchern auch philosophische Gedanken vorhanden sind. Ditfurth hat eindringlich darauf hingewiesen, dass die Menschheit durch selbst verursachte ökologische Probleme ihren eigenen Untergang forciert, wenn sie nicht umdenkt.
Lebenslauf
15.10. 1921 geboren in Berlin
1939 Abitur am Victoria – Gymnasium in Potsdam
1951 Geburt seiner Tochter Jutta
1952 Geburt seines Sohnes Wolf – Christian
1956 Geburt seiner Tochter Donata - Frederike
1957 Geburt seines Sohnes York - Alexander
1959 Habilitation
Privatdozent für Psychiatrie und Neurologie
1960 Forschungsarbeit bei der Firma Boehringer in Mannheim
Rundfunkvorträge und Fernsehsendungen über verschiedene
naturwissenschaftliche Themen
1964 Herausgabe der Zeitschrift ntm, für die er eine Reihe renommierter
Wissenschaftler gewinnen konnte.
1968 außerplanmäßiger Professor an der Universität Heidelberg
1969 freier Wissenschaftspublizist
1971 – 1983 populärwissenschaftliche Fernsehreihe „Querschnitt“ im ZDF
1980 Kalinga - Preis der UNESCO für sein publizistisches Wirken
1.11. 1989 gestorben in Freiburg
Über zwölf Jahre hinweg ( 1971 – 1983 ) moderierte er die Fernsehreihe „Querschnitt“. So manchem ist diese Serie in Erinnerung geblieben, weil er die Gabe besaß, schwierige und komplexe Sachzusammenhänge mit einfachen Mitteln und Worten zu klären. Diese Fähigkeit wünschen wir uns als Lehrer jeden Tag. Hoimar von Ditfurth half so, das Verständnis für globale und „überglobale“ Lebensbedingungen zu entwickeln. Dabei ging es ihm nicht nur um die physische, greifbare Welt. Seine Erkenntnisse führten ihn zwangsläufig zu einer philosophischen Sicht des Lebens, und insbesondere zur Bescheidenheit.
Wir freuen uns, dass wir in Hoimar von Ditfurth eine Persönlichkeit gefunden haben, die uns und unseren Schülerinnen und Schülern Vorbild ist.
Er zeigt uns, dass es nicht nur wichtig ist, Wissen zu erwerben, sondern auch dieses Wissen umzusetzen in ein ganzheitliches Denken und Handeln. Seine Überzeugungen, Fähigkeiten, Bücher, Filme bieten uns viele Ansatzpunkte und ein breites Spektrum in der Schulgemeinschaft tätig zu werden. Sie zeigen uns Wege und Möglichkeiten, Wissensvermittlung und Erziehungsauftrag wirksam miteinander zu verbinden, wobei der Blick sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft gerichtet ist.